Der Winter hat das Zepter nun erhalten,
denn eisig stürmt der Wind am Meeresstrand,
treibt seine Flockenherde übers Land
und wird die Welt nun weiß und kalt gestalten.
Zwar hat der Herbst mit seinem Erntesegen
in einer bunten Welt uns reich beschenkt,
doch wenn man auch mit Freude an ihn denkt,
ist er doch viel zu früh dem Frost erlegen.
Nun müssen Bäume große Lasten tragen,
die weiße Pracht drückt ihre Zweige schwer
ein mancher Ast beugt tiefer sich und sehr
bald lässt der lange Schneefall ihn verzagen -
er wird mit Krachen sich dem Druck ergeben.
Doch wenn im Lenz ein neues Grün dann sprießt,
ein warmes Sonnenlicht sich hell ergießt,
erwacht nicht nur der Wald zu neuem Leben.
© Curd Belesos