Er trug die Qual des Zweifels durch die klammen Jahre,
ob er verhindern hätte können, was geschah,
verachtete sich selbst und kam sich niemals nah
aus nackter Angst, dass er sein Angesicht nicht wahre,
wenn ruchbar würde, was in ach so vielen Stunden
an Leib und Seele krank ihm alle Kindheit machte,
wenn auf das Monster wartend er durch Nächte wachte,
verborgen in der Angst und dennoch stets gefunden!
Für immer schwieg er, von der eignen Lust erschlagen,
die er trotz aller Widerwärtigkeit empfand,
wenn er die Blicke spürte und die heiße Hand
des Mannes, der ihn lehrte, alles zu ertragen.
Er trug die Qual des Zweifels durch die welken Jahre,
kein Leben wagend, das zu sehr an andre reichte,
an Buße innig glaubend, aber nie an Beichte -
verstummt und ewig ungewiegt bis an die Bahre.