Der neue Schnee liegt dicht auf Dach und Baum,
erstreckt sich endlos in des Bildes Weiten -
dass Hang und Himmel ineinander gleiten,
verhindert nur des Waldes dunkler Saum,
der hügelan, wo sich die Äste breiten,
verschattet ruht wie ein belebter Raum
aus einem unbewusst erwachten Traum
von stiller Wiederkehr seit Ewigkeiten.
Es scheint, als würden sich die Zweige dehnen
in alle weiße Trübnis ringsumher,
daran sie wie Erinnerungen lehnen,
die noch und schon in Maiendüfte ragen,
und wiegt der neue Schnee auch noch so schwer,
wird doch kein Baum ihn durch den Frühling tragen.