Wer hat meinen Lehm geknetet,
gab ihm die gewählte Form?
Wer hat mich herbeigebetet
aus der Leere kaltem Born?
Welches Feuer buk mich endlich,
wirkte meine Gegenwart?
Endlich ward ich gegenständlich,
ohne Pulsschlag, aber hart.
Was mag mir der Herr befehlen,
und zu welcherlei Behuf?
Welcher Geist im Lied der Seelen,
der mich dachte und erschuf?
Meister, gib mir deine Worte
für das Blatt in meiner Brust,
dass mir, was für eine Sorte
ich dir sein soll, wird bewusst.
Schick mich, einen Feind zu richten,
unumkehrbar will ich sein.
Alles werde ich vernichten,
was nicht lauter ist – und dein.
Fremden Willen muss ich tragen,
bis das Wort in mir zerfällt,
bis, das eigne Werk zu wagen,
keine Bande mich mehr hält.