Herbstlich ist es. Vor dem Fenster
habe ich sie gleich entdeckt:
Weißgekleidete Gespenster,
aus dem kühlen Schlaf geweckt.
Kitzelt sie ein Strahl der Sonne,
reißen sie die Augen auf,
trinken aus der Regentonne
und dann schweben sie hinauf.
Spreizen Kleid und Schleierhände,
taumeln über den Asphalt,
jagen sich um Häuserwände
und durch Zaun- und Mauerspalt.
Kriechen auf die Schindeldächer
spielen mit dem ersten Rauch,
breiten auf die Wiesen Fächer,
tanzen wie Verliebte auch.
Manch eins von den Spinnennetzen,
leer schon, nährt sie noch mit Tau.
Dann zerstiebt ihr Reich zu Fetzen
und es siegt ein hohes Blau…