Autor Thema: Die Glocke und der Muezzin  (Gelesen 1238 mal)

Phoenix-GEZ-frei

Die Glocke und der Muezzin
« am: November 21, 2014, 19:24:07 »


Die Glocke und der Muezzin

nach oben hin - nicht offen
 doch mittig
 aufgehängt

am flachem blatt
da unter seiner krone hängt
ein langer schaft

 an ihm
es folgt der ballen
 
er schlägt
im innen an den guß
auf ein verlangen hin
das dort
am joch befestigt ist

 des klöppels freies schwingen
ist
 
recht träge

hängt
er
doch
am breiten lederriemen

und kommt das seilrad erst in schwung
dann hört
man bald
 
den glockenklang
 
er schwingt sich aus dem turm
 hallt
übers land
 
er kündet und er preiset

doch höre ich
 
wie glocken gleich´ den muezzin
fünfmal
am tage rufen
 
wie er

dann hoch vom minarett
sein´
stimmen hebt
und allah lobe preiset
 
wie immer noch
man
glocken gießt
mit feuers macht
wohltätig sein
ein wollen

wie
beide tönen

rufen nur
den einen
dessen name
für uns
menschen
doch
so

°°°°°°TTTTTUNAUSSPRECHLICHTTTTT°°°°°


ist
 
nicht ein
erwachter

jeder schläfer
fiebern einer welt
kein frieden kommt
 
so lange nicht

 bis
ein jeder
ein nicht wollen
haben
tief in sich
verinnerlicht
 
dann
kann
 
wachsen
was schon lange
aus dem
gleichgewicht
 
mir ist natur
so nahe
denn sie
trägt wahres
°
°
°



© Phönix-GEZ-frei



Hier der Klöppel zur Glocke
gegossen in Poetry

 ;D

cyparis

Re:Die Glocke und der Muezzin
« Antwort #1 am: November 23, 2014, 11:18:34 »
Lieber Phoenerle,

bei Deinem Ruf-Gedicht kam mir Zweierlei in den Sinn:

Daß sowohl die Muezzinrufe (vom Band) als auch der Glocken Klang elektrisch gesteuert sind, in den meisten Fällen sogar mithilfe einer Zeitschaltuhr.

Und daß das nicht-haben-müssen, nicht-haben-wollen wohl nur dort verinnerlicht ist, wo es keinen anzubetenden Unaussprechbaren gibt, z.B. in Tibet.

Wieder ein unverwechselbarer Phoenix!


Ganz herzlichen Gruß
von
Cyparis


Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Phoenix-GEZ-frei

Re: Die Glocke und der Muezzin
« Antwort #2 am: Februar 18, 2018, 19:09:45 »
Leid ist mir da keiner sich Traut einer zu sein was er/sie so hoch so tief in Wurzeln schlug.!

Ich bleibe was ich bin


DEUTSCH!