Die Nacht entweicht und graue Nebel steigen
aus bunten Wäldern, Auen, Feld und Flur,
der Herbst erobert langsam die Natur
und will sich gönnerhaft den Menschen zeigen.
Schon warten erste Sänger in den Zweigen
darauf, dass sich die Sonne strahlend zeigt,
denn wenn sie aus den grauen Wolken steigt,
erklingt ein heller, froher Morgenreigen.
Man sieht im roten Laub die schönsten Trauben
und an den Bäumen manche süße Frucht,
auch wenn der Winter uns demnächst besucht,
kann er uns diesen Segen nicht mehr rauben.
Drum lasst uns mit der Ernte nun beginnen,
sobald der Vögel helles Lied erschallt,
und wenn in Wald und Feld es widerhallt,
uns auf des Lebens Lust und Freud besinnen.
© Curd Belesos