Der Rum ist ausgetrunken,
die große Flasche leer.
Ich sehe sie, betrunken,
als glasig wildes Meer.
Ein Schiff will ich ihm schenken
für seinen hohlen Wanst.
Der mag sich Wogen denken,
worauf es herrlich tanzt.
Ich forme nun die Teile:
aus Stab, Papier und Schnur
die Masten, Segel, Seile,
aus Glas die Kompasuhr.
Im Schiffsrumpf wird mit Knoten
der Großmast aufgestellt.
Durch Ösen ziehen Schoten,
die Takelage hält.
Dann kleb ich mit Pinzette
Beseglung an den Baum,
verstau die Ankerkette
zuletzt im Laderaum.
So kam die Kunst zuwege.
Mein Rausch flieht ebenfalls.
Die Flasche liegt am Stege
und öffnet ihren Hals.
Das Schiff steht mit Vergnügen
auf Wachs im Innenraum,
ein Meer aus Glas zu pflügen,
und sei es nur im Traum…