Achtundachtzich

[Seeräuber-Jenny]

Sarrazin hat’s angefangen,
er ist stramm nach rechts gegangen
und Frau Merkel folgte ihm:
Schluss mit eia und popeia,
nach der großen Jubelfeier
wird das einig Volk intim.

Unsre Leitkultur soll leben,
nach dem deutschen Wesen streben
sei des Knoblauchfressers Pflicht.
Nun soll er in Käsemauken
stur SS-Schreibregeln pauken,
sonst ist unsre Grenze dicht.

Statt sich in Moscheen zu tummeln,
an den Kopftuchfraun zu fummeln,
zu kassieren Lohnersatz
soll für lau er feste schuften
oder lieber gleich verduften,
auch von unserm Fußballplatz.

Kauft nicht im Gemüseladen!
Türkisch Grünzeug bringt nur Schaden,
Schweinefleisch gibt Lebenskraft.
Haut zu Klump den Muselmanen,
unser Deutschland dem Germanen,
der das Weltreich neu erschafft.

Bundeskanzlerin A. Merkel
hielt ich früher für ein Ferkel,
heute zieh ich meinen Hut.
Schönen Dank und Achtundachtzich,
unser Vaterland, das macht sich,
bald wird alles wieder gut!

[Guenter Mehlhorn]

Hallo Petra.

Zweiter Vers und zweite Zeile,
warste wohl zu sehr in Eile.
Auch das zich, das geht so nich
denn es heißt: "Ich liebe Dich!"

Aber sonst ist es gelungen.
Sagen alle Prenzelzungen.

Gern gelesen und kommentiert.

Jünta.

Nich vajessen:
Heute kloppt sich Olle Klitsche!

Und hat jewonnen.

[Seeräuber-Jenny]

Lieber Günter,

danke, dass du mich auf den Tippfehler aufmerksam gemacht hast. Aber "Achtundachtzich" sollte so bleiben, ist quasi Mundart.

Die jüngste Entwicklung zum Rechtspopulismus kann einem schon Angst machen!

Boxen werde ich mir trotzdem nicht ansehen, mir ist Fußball lieber. Trotzdem wünsche ich dir viel Spaß beim Gucken.

Lieben Gruß
Petra

[cyparis]

Liebe Seeräuber-Jenny -


ein grausiges Gedicht. Ich habe alle mir zugänglichen Kommentare gelesen.
Mir fehlt der eigentliche Hintergrund:
Die Angst der "Christen", vom Islam überrannt und wohl oder übel  vom Korangesetz  abhängig zu werden.
Dann ADEEH, Demokratie, nach 45 schwer erarbeitet.

Ich weiß nicht, ob Dein in einem Kommentar erwähntes Beispiel (Judikative) allgemeingültig ist. Glauben kann ich es nicht.

Das Thema ist sehr vielschichtig.
Aber nicht umsonst wird in demokratischen Staaten gegen die Steinigung einer "Ehebrecherin" demonstriert.
Barbarischem sollte man die Tür verschließen.

Andere Facetten sollten intensiv inspiziert werden.

Ein leider unlustiger HaHa-achtundachtzig-Gruß

von

cyparis

[Lachträne]

Liebe Petra,

mir macht eher der Vormarsch des Islams in Deutschland Angst! Denn die Tatsache ist: Islam akzeptiert demokratische Werte des Westens nicht.

Ich kann in dem Sarazzins-Buch keine Rassenlehre finden. Sarrazin stellt meistens nur die Fakten vor...

Eine Frage:
Ist es nicht frapierend, wenn die Griechen, Portugiesen, Spanier, Italiener, keine so grossen Integrationsprobleme in Deutschland haben?

Fest steht:
Ein Gastarbeiter aus islamischen Ländern kam nach Deutschland, um in einem fremden Land zu arbeiten, den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Er soll also nicht aus der Sozialhilfe, Kindergeld oder Arbeitslosengeld dauerhaft leben. Ein Gast soll sich integrieren, wenn er kein Gast mehr werden will. Sprich: er soll deutsch sprechen. Ein Gast soll die Traditionen des Gastlandes achten und respektieren, er soll sich von diesen Traditionen nicht distanzieren, nicht isolieren.

Die Frage bleibt:
Kann mann hier einen ernsthaften Intergations-Willen im Fall "islamische Einwanderer" (prozentuell errechnet) erkennen?

Die Antwort lacht mich - nicht nur auf der Straße - aus!

liebe Grüße
LachTräne

[cyparis]

Ich muß - der Faktren wegen (leider!) - Lachträne zustimmen.
Dabei würde ich mich so gerne eines Besseren  (durch Fakten ) belehren lassen.

cyparis