Autor Thema: Pechsträhne  (Gelesen 883 mal)

gummibaum

Pechsträhne
« am: November 03, 2016, 00:24:06 »
Wenn ich eines nicht erwähne,
ist es jene schwarze Träne,
die mich auf dem Lebenswege,
langsam fließend, klebrig-träge
dennoch einholt, um mein Streben
wie im Zerrbild festkleben.

Satans schwarze Freudenträne,
Ausfluss einer zähen Häme,
aber muss ich nicht mit Klagen
noch in Ohren andrer tragen.
Wer mein Ziel mit Lust vernichtet,
sei durch Schweigen mitgerichtet…
« Letzte Änderung: November 03, 2016, 18:09:56 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Pechsträhne
« Antwort #1 am: November 03, 2016, 13:25:11 »
Hi Gum!

Ich hoffe, das ist nicht auf mich gemünzt, weil ich in letzter Zeit ein paar Mal etwas kritischer war deinem Schaffen gegenüber ...  :o ( ;) ;D)

Diesmal alles perfekt, bis auf dies: Dass es sich um eine "Freudenträne" handelt, wenn sie schwarz umnd klebrig ist, also ansonsten recht negativ konnotiert, will für mich nicht so recht passen.
Die Intention, dem Schicksal so Grausamkeit und einen sadistischen Charakter zu unterstellen, ist mir schon klar, aber das kommt im Kontext nicht so deutlich heraus wie vielleicht gewünscht. Da verwirrt einen erst mal nur der offensichtliche Widerspruch.
Vielleicht wäre es der inhaltlichen Klarheit zuliebe in diesem Falle besser, auf diese weitere Metaebene zu verzichten? Vielleicht besser sowas schreiben wie "Wolkenträne", "Schattenträne" oder so? Das würde ein einheitliches Bild machen zu es bestärken, und niemand würde ob der gewählten Ausdrücke dem Schicksal Freudlichkeit unterstellen ...  ;)

Sehr gern gelesen!  :) Sehr schön gedichtet!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Pechsträhne
« Antwort #2 am: November 03, 2016, 15:04:08 »
Lieber Erich,

das Gedicht hat mit dir nichts zu tun. Deine ehrliche Kritik ist mir willkommen. Um die Umpolung zu erhalten, aber leichter verständlich zu machen, ersetze ich mal das Schicksal durch eindeutig Negatives. Vielleicht geht es so.

LG g
« Letzte Änderung: November 03, 2016, 15:06:24 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Pechsträhne
« Antwort #3 am: November 03, 2016, 17:45:02 »
Hi Gum!

Das Problem wäre gut gelöst, wäre es nicht unlogisch, dass mehrere Dämonen nur eine einzige Freudenträne vergießen. Technisch unmöglich. Also den Dämon in den Singular setzen, wenn schon ...

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Pechsträhne
« Antwort #4 am: November 03, 2016, 18:08:58 »
 gelöscht
« Letzte Änderung: November 04, 2016, 04:49:35 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Pechsträhne
« Antwort #5 am: November 03, 2016, 18:50:17 »
Hi Gum!

Mitten im Faden für ein Gedicht plötzlich ein weiteres? Das verstehe ich nicht. Eine Erklärung? eine Anspielung? Wofür? Worauf? Stehen die Werke im Zusammenhang? Warum dann nicht oben dazugeschrieben?

Ich bin verwirrt ...

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Pechsträhne
« Antwort #6 am: November 04, 2016, 04:50:23 »
Sorry, Erich. Hab's umgebettet.

LG gummibaum