Er stiehlt dem Sommer all die schönen Beeren,
und auch das Obst für unsren Apfelwein,
bemalt die Blätter und will uns erklären,
das alles käme nur von ihm allein.
Er ist ein Lügner, meisterhaft im Spinnen,
der uns den letzten Sonnenstrahl erstickt
und lässt dann Regen eiskalt auf uns rinnen,
weil ihn der Winter nur vorausgeschickt.
Der kommt als Heuchler dann und zeigt Erbarmen,
wenn durch den Herbst das Blühen hingerafft
umschlingt er unsre Welt mit weißen Armen,
bis sie in Schlaf versunken matt erschlafft.
Doch in der Erde träumt schon neues Leben,
das keimend dann im frühen Lenz erwacht,
mit zarten Sprossen, die zur Sonne streben,
von der Natur neu auf den Weg gebracht.
© Curd Belesos