Ich weiß nicht, wo die Wörter sind -
wenn ich Gedichte schreibe,
dann ists, als ob ein Bächlein rinnt,
in dem ich selig treibe!
Ein Strom, der durch die Seele drängt,
den eignen Maßstab setzend,
fast zwingend sich durch Engen zwängt,
das Leben neu benetzend.
Ich weiß nicht, wo das alles war,
woraus ist es entsprungen -
dem unbewussten Lebensgrund
quecksilbrig abgerungen?
Und wenn es einmal fließen will,
dann scheint es auch zu wissen,
warum es fließt, geheimes Ziel,
es sucht danach, beflissen!
Dann bin ich ein Getriebener
und fühl mich dennoch frei -
im Einklang mit mir selbst und dem,
was werden will: Es sei!