Die Katze ruht auf einem schweren Aste
und schnurrt mit träge vorgereckten Tatzen.
Die Kralle hört man an der Borke kratzen,
die schon so manche flinke Beute fasste.
Im Regungslosen sammelt sich Bewegung,
in Seidenschimmern, die in Flanken beben,
und - wie beseelt von einem Eigenleben -
in Schweifes Spitze, zuckend vor Erregung.
Mit wachen Blicken fernes Treiben fassend
und halb schon träumend von erfolgten Rissen,
bewegt sie sich wie sich bewegen lassend,
das Auserwählte mit Geduld beschleichend,
und unbeschwert von Reue und Gewissen
wie eins mit allem: nur das Ziel erreichend.