Autor Thema: Lyrische Glücksphilosophie  (Gelesen 778 mal)

Fridolin

Lyrische Glücksphilosophie
« am: Februar 27, 2016, 08:25:09 »
Wer möchte nicht vom großen Glück
am liebsten ein recht großes Stück?
Doch leider ist das Glück abstrakt,
weshalb man es so leicht nicht packt.

Man kann das Glück nicht programmieren.
Wie wär es wohl zu definieren?
Manch einer denkt, es ist das Geld,
womit man Glück in Händen hält.

Ein andrer meint, dass doch im Grund
ein Glück es sei, ist man gesund.
Nun, beides tut zwar ziemlich gut,
doch keines gilt ganz absolut!

Denn Glück tritt nicht bloß in Erscheinung,
Fortuna kennt auch die Verneinung!
Nicht immer lacht die Dame hold.
Doch reißt du dich um ihren Sold,

gibst du am Ende gar, wer weiß,
die besten eignen Werte preis.
Die Konsequenz aus diesem Wahn?
Zum Glück führt keine Autobahn.

Doch wird der Weg zum Glück fast eben,
normst du den Standard nach dem Leben:
An kleinen Freuden, die dich streifen,
sollst du im Leben Glück begreifen.

Ein Lächeln nur, ein Winke-Winke,
bringt oft mehr Glück als Pinke-Pinke.
Der Luxus ist der Überfluss,
den man zum Glück nicht haben muss.

Curd Belesos

Re: Lyrische Glücksphilosophie
« Antwort #1 am: Februar 27, 2016, 13:05:22 »
moin moin Fridolin,

Zitat
Ein Lächeln nur, ein Winke-Winke,
bringt oft mehr Glück als Pinke-Pinke.

eine schöne Quintessenz  ;)

Froh und glücklich gelesen und nun Winke-Winke, Curd.
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

cyparis

Re: Lyrische Glücksphilosophie
« Antwort #2 am: M?RZ 17, 2016, 10:10:45 »
Lieber Fridolin,


für mich haben die Strophen drei, sechs und sieben besonderes Gewicht!
Wie erfreulich, ein so betuliches Gedicht zu lesen - ganz im Sinne der großen Philosophen Wilhelm Busch und Eugen Roth.
Hab auch dafür Dank

von Cyparis

(im Sonnenschein winkend)
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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