Die Schotterbank sammelt als schützende Amme
die flussnassen Kinder an trockenem Ort.
Ein hellgraues Band wächst heran, pflanzt sich fort
und schafft so dem Land eine steinerne Wamme.
Den Uferweg gehst du, da betteln die Beine,
der schuhfreie Fuß tritt in kindlichem Drang
auf holprigen Grund und du gehst ihn entlang,
entdeckst eine Kleinwelt lebendiger Steine.
Da liegen die Herzen, die Quadergebilde,
geglättet, geadert, verspielt marmoriert.
Das Auge genießt und die Sohle verspürt
die Vielfalt der Formen, geschliffen zur Milde.
Du willst diesen Platz Wochen später besuchen,
nach Tagen des Regens ein Stündchen im Licht.
Erstaunen, verstehen, kein Steinchen in Sicht.
Der Wellenschlag reicht an die säumenden Buchen.