Autor Thema: Camille Claudel  (Gelesen 655 mal)

gummibaum

Camille Claudel
« am: M?RZ 05, 2016, 16:47:16 »
Mutter wünschte einen Jungen,
weinte, als sie mich gebar.
Liebe hat mich weichgesungen,
als ich am Versteinern war.

Hartem Stein Gefühl zu geben,
legte ich den Meißel an.
Ließ den Stein im Walzer schweben,
selig einen Frau und Mann.

Doch als Frau zu viel zu wagen,
ging mit Schmach und Unglück aus.
Was ich schuf, hab ich zerschlagen
und mich traf das Irrenhaus...
« Letzte Änderung: M?RZ 05, 2016, 19:01:30 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Camille Claudel
« Antwort #1 am: M?RZ 05, 2016, 17:58:48 »
Hi, Gum!

Sehr schön und wortgewandt beschreibst du das tragische Schicksal dieser bis heute unterschätzten Künsterin. Rodin kennt (fast) jeder, aber sie? Von der eigenen Mutter eingewiesen und vergessen! Traurig!

S1Z3 - "weichgesungen" würde ich auf jeden Fall zusammen schreiben, erlaubt oder nicht! (Blöde NR!)

Sehr gern gelesen! :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Camille Claudel
« Antwort #2 am: M?RZ 05, 2016, 19:03:12 »
"Blöde NR!", das finde ich auch. Danke, lieber Erich.

LG g