Liebe larin,
ja, als Kind dachte ich, dass ich bestimmt niemals sterben würde. Das waren noch Zeiten!
Wer weiß schon, ob die Seele wirklich unsterblich ist. Eins ist jedenfalls sicher: Im Hier und Jetzt leben wir nur einmal.
Ach, zwinkern kann man auch, weil einem die Tränen kommen...
Natürlich, meine Familie und die Freunde, die nicht mehr da sind, vermisse ich sehr. Aber der eigene Tod ist mir schon der schrecklichste Gedanke. Im Moment jedenfalls.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
***
Liebe cyparis,
der Stil ist wohl nicht außergewöhnlich für mich. Dass ich den eigenen Tod thematisiere dagegen schon. Das ging mir so durch den Kopf, als ich Erichs Sonett las.
Aber der Gedanke ist leider nicht neu für mich. Er beschäftigt mich seit ca. einem Jahr, an der Schwelle zum Sechzigsten. Kein Wunder, in den letzten beiden Jahren sind viele Menschen gestorben, die ich gut kannte. Und die Zeit verfliegt.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
***
Lieber gummibaum,
es ist wirklich kein Ulk. Der humoristische Unterton gleicht wohl eher dem Pfeifen eines Kindes im Wald.
Du hast recht, der Schnitter ist keine Witzfigur. Ich hatte dabei an das Schnitterlied gedacht:
Es ist ein Schnitter, heißt der Tod,
hat Gwalt vom höchsten Gott.
Heut wetzt er das Messer,
es schneidt schon viel besser.
Bald wird er drein schneiden,
wir müssen es leiden.
Hüt dich, schöns Blümelein!
...
Gruselig, dieser Gedanke. Findest du nicht?
Andererseits ist der Tod das Natürlichste von der Welt und gehört zum Leben dazu.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny