Hi, Curd!
Ein ungewöhnliches Thema. Wie kam's?
Die Tipps:
Ich staple gerne schon im Herbst Brikett,
bevor der Winter von sich reden macht
und hab darüber lange nachgedacht,
am liebsten morgens warm in meinem Bett.
Steht er dann später frostig vor meiner Tür,
Zeile zu lang. Mit "...vor der Tür," würde es passen.und glaubt er hat mich eiskalt nun erfasst,
Komma nach "glaubt".erschrickt er doch und hat mich oft gehasst,
denn ich hol mir nun Stück für Stück herfür.
Indifferenter Auftakt - kann betont oder unbetont gelesen werden, allerdings wäre die betonte Variante hier die natürliche. Altern.: "hol ich mir Stück für Stück davon herfür". Kein Punkt am Ende der Strophe, der Satz geht weiter!Von den Briketts damit der Schornstein raucht
Klein beginnen, der Satz geht hier weiter. Komma nach "Briketts".und trinke Rum, auch davon wird mir warm
Punkt am Zeilenende.wir Hanseaten sind nur selten arm
Groß beginnen.und stapeln Kohle weil man sie ja braucht.
Komma nach "Kohle".Witzig! Ist es auch heute noch so, obwohl schon viel modernere Möglichkeiten der Beheizung existieren? Ich habe die "Kohlenzeit" noch erlebt, als man überall täglich die Kohlen aus dem Keller holte - und zwar ohne Lift! Hab meiner Tante da oft geholfen!
Ich erinnere mich an die Schütte im Keller, und wie noch der Kohlenmann kam, rußig und schwarz, und das Zeug in groben Jutesäcken hereintrug - oder man hatte eben eine Schütte, und die Kohle wurde durch ein Kellerfenster hereingeschaufelt.
Danke für das Beleben dieser verschütteten Kindheitserinnerung!
LG, eKy