Hi Erich,
gestern Abend kam im Österreichischen Fernsehen spätnachts ( Weltjournal + ) eine Doku über das Flüchtlingsdrama -
allerdings mal aus dem Blickwinkel der Flüchtlinge (entsetzlich) und anschließend daran noch eine über das Leid der Frauen durch den IS.
Da bleibt einem nur noch der Atem stehen.
Es ist schlichtweg unfassbar, was Menschen anderen Menschen antun , im selbstgerechten Brustton der Überzeugung!
Gott ist für solche Art Grausamkeit doch immer nur eine Ausrede.
Im Grunde gehts nur um ein Suhlen in Macht und Gewalt und um die Erniedrigung des Gegenübers.
Aber die Ausrede an sich wäre egal: Wer böse sein will, der ist ist. So einfach ist das.
Wie soll man diesen Dingen begegnen?
Gedichte nützen da gar nichts.
Schweigen hilft noch weniger.
Den Flüchtigen zu helfen - damit scheint Europa derzeit überfordert zu sein.
Eigentlich müsste man das Übel an der Wurzel packen - aber Einmischung im Nahen Osten ist sehr, sehr heikel.
Da gibt es viel zu viele mit- und gegeneinander rivalisierende Stämme.
Der Geist des Mittelalters mit den Waffen der Moderne.
So kann man nur hoffen, dass die "Gottgewählten" das Maß so überspannen, dass sie selber eine aufs Dach kriegen.
(von wem auch immer)
Irgendwann sind noch alle Despoten gestürzt und alle "Weltreiche" am Größenwahn zerbrochen.
Nur das Elend, das bis dahin erzeugt wurde, schlägt tiefe Wunden, oft noch bis in die dritte, vierte Generation danach.
Man kann nur trauern. ( und versuchen, die schlimmste Not zu lindern - aber das allein ist bereits ein logistisches Problem, das manche Belastungsgrenze schwer anspannt)
Europa wird sich da seine Position gründlich überlegen müssen.
Denn es ist absehbar, dass die nächste "Völkerwanderung" spätestens dann einsetzt, wenn natürlich Ressourcen w.z.B. Wasser knapp werden.
So viele verzweifelte Menschen kann niemand aufhalten.
Wir haben eine Menge dazuzulernen.
Erschüttert und auch ratlos,
larin