Autor Thema: Ganz/herrlich - sein  (Gelesen 902 mal)

Phoenix-GEZ-frei

Ganz/herrlich - sein
« am: April 12, 2015, 10:56:31 »



Spannungsgeladene
Neunzehn

Stunden

Sechs
Letzte -
Zum salben

Aller – Wunden
stellen

Eins  zu - kommen.

Eins

Zum
Ersten

Laut

Zwei erfassen
Bestenfalls

Die gehen
Biss, ans Ende

Zwei teilen sich

Ins Neue 
Eins

In
Kommenden.

Letzte(s)
Wunde/r

Sinnen
Eng
in
vierundzwanzig
Stunden
Dies-Es
ist
Magie
 
Entscheidend


@Phönix-GEZ-frei



Cyparis
du bist mein
 
umkleiden

Blattgold
mantellum

tiefstem
Sinusknoten
 :-*




Erich Kykal

Re: Ganz/herrlich - sein
« Antwort #1 am: April 12, 2015, 12:31:58 »
Hi, WM!

Falls du dich wunderst, warum ich fast nie etwas zu deinen Werken schreibe:

Ich möchte niemanden kränken oder vergraulen, aber die obige Art des "Dichtens", dieses zusammenhanglos quasi aus dem Unterbewussten abgestropfte Telegrammstilblabla, ist in meinen Augen die schlimmste Versündigung am Begriff "Lyrik", die für mich vorstellbar ist.

Aus meiner Sicht hat genau diese Art abstrakten Experimentierens mit dafür gesorgt, dass sich ab der Mitte des letzten Jahrhunderts letztlich fast niemand mehr für Lyrik interessierte, der nicht beruflich oder als Autor damit befasst war! Es gibt noch einige andere gewichtige Gründe, aber die sind hierzu irrelevant.

Das ist aber wie gesagt meine persönliche Ansicht und Aversion, und dafür kannst du natürlich nichts. Ich will also deine Kunst nicht schlecht machen, auch wenn ich absolut nicht nachvollziehen kann, was an Kunst man darin zu sehen vermag, aber auch das ist mein Problem und nicht deines.

Ansonsten schreibst du hauptsächlich nur sehr kurze Sinnsprüche, die aus meiner Sicht ebenfalls nicht oder nur marginal unter dem Begriff Lyrik einzuorden sind.

Ich wollte also nur klarstellen, warum ich solche Arbeiten nicht kommentiere. Es ist nichts Persönliches, bloß eine stilistische Abneigung.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re: Ganz/herrlich - sein
« Antwort #2 am: April 13, 2015, 13:00:31 »
Lieber Phönerle -

eigentlich empfinde ich in der Regel genauso wie Erich, was "freie Lyrik" betrifft.
Was bei Deinen Gedichten die Ausnahme bestätigt, weiß ich gar nicht ganz genau.
Es ist ein Konglomerat:

Sie sind wie dunkle Farben. Sie reichen eine schiere Überfülle von wahrhaftigen Gefühlen. Sie sind so persönlich wie ein Zwiegespräch. Und sie sind zudem so außergewöhnlich in der Diktion, daß sie etwas Unverwechselbares bekommen haben.

Jedem anderen Dichter würde ich die Fehler in der Grammatik und Rechtschreibung sehr bitter ankreiden -
bei Dir scheinen sie mir ein gewolltes Charakteristikum zu sein.
Ich kann mir nicht helfen - sie sprechen und springen mich an.

Wie auch hier.


Lieben Gruß
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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