Autor Thema: Morgenröte  (Gelesen 835 mal)

Phoenix-GEZ-frei

Morgenröte
« am: April 01, 2015, 21:16:56 »


Unberührtes – bedichten?



Wald, - jung, uralt
da,
Säumen Felsen, halten fest
durchdringen
Denkmal/s/gleich(e) Flächen

Zeugen, alter Zeit
Bäche unter Kronen
Adern sich durch Schatten

Überspülen,
Schneiden frei
in Lichte Plätze, tiefen,
alten Grund

Erstens, oberflächlich
wie die ranken
hoch,
an uralt Eichen,
Himmelwärts

Pilzgeflechte nähren
tief im Grund - Baum
steht nah dem Baum
machen Wälder

Streicht der Wind
über festen, Harfen - Hölzer
gleicht dies,
einem Sang
einem Ewigem versprechen?

Zu oberst
Brennt ein Feuer
Jugendlich
begrenzt

Dringen in Kristalle
Lösen sich -
Frühlingsgeküsst
Auf, in Einzigartige, Gewässer

Steine Halten rollen mit –

Geschliffen, angepasst
springen
Forellen
aus tiefen
fließenden Gewässern

Nord – erwärmt
Da spielen wieder
lang ersehnte
Frühlingszeitenkinder

Moose, Quellen, grün
Kleinste Sänger
Jubilieren
Schwarz, braunbunt gefiedert

Nacht - schläft ein
Uhu – Käuzchen
Nebelschwaden steigen,
Stille, die verdunstet

Ein Kind
Ein Zauber
Lacht und weint!

Beide, fest in Händen
im Moment
unberührter Stille
halten sich ...

Doch wieder
Auseinander.
Auseinander gleiten
dann – befreit



©Phönix-GEZ-frei



Wie ich, bin, ein Phönix
Aus Asche auferstanden
Zwischen Tag und Nacht

Ein Kind

 ?!?
« Letzte Änderung: April 01, 2015, 22:08:19 von Phoenix-GEZ-frei »

cyparis

Re:Morgenröte
« Antwort #1 am: April 03, 2015, 21:35:54 »
Lieber Phönerle,


auch mir gefällt
Nebelschwaden steigen,
Stille, die verdunstet

besonders gut.

Du hast dieser Morgenröte alles entnommen, was sie bringt und zeigt - und noch mehr. Sehr anrührend!
Den Wald, den Du malst, kenne ich nur zu gut - ich wohne darin.
Dein Gedicht gleicht dem Duft, den er ausströmt und die Bilder werden ihm nur zu gerecht.



Beide, fest in Händen
im Moment
unberührter Stille
halten sich ...


Als seist Du ein Hellseher! Gespenstisch - denn das sind ja wir! (Zwilling und ich).

Ein märchenhaftes Gedicht mit einem wahren "Nachwort".
Da wiegen die Tippfehlerchen nicht schwer.
Außerdem: Deine "freie Lyrik" fällt so aus dem Rahmen, daß sie schon wieder phantastisch ist.


Entzückt:

Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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