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Frost stört ihn nicht, nicht fahles Gras.
Er schreitet durch erstarrte Fluren,
durch Schnee und Eis. Und bricht sein Fuß
im Dickicht ein, so lacht er nur
und geht - auf seiner Schulter Märzenkind - fürbaß,
vertreibt die Pol-Lemuren
aus ihren Höhlen, hebt zum Gruß
die rauhe Hand. Auf seiner Spur
bricht Erde auf, entspindeln sich die Samen,
füllt Flieder voll mit Säften seinen Dorn,
glüht Weidendunst in sanfter Qual.
E r schreitet. Auf den Lippen all die Namen,
die ihm im Herbst erloschen: Rittersporn,
Glyzinien, Raps und blasses Korn;
Schwindlingsbeeren;
Petunien,
wund von Muttermal;
Calendula und Rauchgrasähren.
Er kommt. Er freit in all den kalten Lüften
um seinen Gott, um seinen Boden,
und all sein Werben ist so herrlich wild
umwebt von erdenvollen Düften,
gesenkt in Frucht, Kern, Hülsen, Schoten,
in seine ahnungsvoll umlohten
Sonnensphären -
zum Bersten voll mit Wunsch gefüllt:
mit Süße s e i n e Zeit zu nähren.
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(c)