Autor Thema: Immer das Gleiche  (Gelesen 1247 mal)

cyparis

Immer das Gleiche
« am: M?RZ 10, 2015, 09:38:58 »

Scheint nicht schon Tod auf meine Wangen?
Bin ich im Alles-Wünschen, Ganzverlangen
nicht jetzt schon aller Höllen Beute?

Ah! Wenn ich Eines je bereute,
wär's der Zeiten rascher Schwund!
Durch ihn fehlt mir Dein süßer Mund

schon soviel Monde, die in Zahl
zu messen mir ward bitt're Qual,
denn Heute heißt: vorbei.

Und doch sag ich: "Es sei".
Im Tod, in Liebe, im Gebet:
Du kamst. Kamst nicht zu spät.




(aus dem Fundus)
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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Erich Kykal

Re:Immer das Gleiche
« Antwort #1 am: M?RZ 10, 2015, 20:35:36 »
Hi, Cypi!

Ein sehr gelungener Text, mit den üblichen metrischen Lastwechseln zwischen 3, 4 und 5 Hebern pro Zeile. Bei aller schönen Satzmelodie - da finde ich einfach keinen rechten Rhythmus!

Eine vierhebige Version:

Scheint nicht schon Tod auf meine Wangen?
Bin ich im Wünschen, Ganzverlangen
nicht jetzt schon aller Höllen Beute?

Ah! Wenn ich Eines je bereute,
so wär's der Zeiten rascher Schwund!
Durch ihn fehlt mir Dein süßer Mund

schon soviel Monde, die in Zahl
zu messen mir ward bittre Qual,
denn jedes Heute heißt: vorbei.

Und dennoch sage ich: "Es sei".
Im Tod, in Liebe, im Gebet:
Du kamst - und du kamst nicht zu spät.



Sehr gern gelesen und bearbeitet - diesmal war's ganz einfach! ;)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
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Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.