Blaue Seele

[gummibaum]

Wo blieb des Herbstes graue Kühle?
Ein leergefegter Himmel tränkt
mit Licht, was sterben wollte, schenkt
ihm einen Aufwind der Gefühle.

Wie Wolken waren auch die Leiden.
Von meiner Seele trug der Wind
sie spurlos fort, und wie ein Kind
kann ich am Blau mich wohlig weiden.

Und manches, das ich herbstgeschunden
von meiner grauen Seele stieß,
hat nun zu mir zurückgefunden,
seit ich sie sonnig leuchten ließ.

[Erich Kykal]

Hi, Gum!

Das ist wunderschön! Gefällt mir sehr - bloß das "staunend" würde ich durch ein "wohlig" ersetzen.

Das gehört in deine Best-of-Liste! Chapeau!

Berauscht gelesen!

LG, eKy

[gummibaum]

Hallo Erich,

du bist ja prompt. Tausend Dank! Hab das "wohlig" eingesetzt. Wir hatten wirklich einen tollen Herbsttag heute und da konnte nicht umhin.

Alles Liebe
gummibaum

[charis]

Lieber Gummibau,
Mir fällt auch nichts Treffenderes ein als:
Berauscht gelesen!
Das sind diese Momente...
Danke!
Lieben Gruß
charis

[cyparis]

Lieber gummibaum,


wonnig wühlt Wyparis in wolkigen Weiden!
Weh! - welches Wohl!


Ein kleiner Scherz zwischendurch, den Du mir, lieber gummibaum, hoffentlich nicht übelnimmst.
Ich war von Deinem Gedicht so beschwingt.


Herzlichen Gruß
von
Cyparis

[Daisy]

Lieber Gummibaum,

so wohltuend können schöne Herbsttage sein und ebenso Gedichte wie dieses hier aus deiner Feder. Ganz wunderbar und treffend auch der Titel!

Mit Wonne gelesen! 

LG Daisy

 

[gummibaum]

Liebe charis, cyparis und Daisy,

Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte. Aber nun ganz herzlichen Dank.

LG gummibaum

[Knacki]

Hallo Gummibaum

da fällt mir grad ein:
So sollte der Herbst immer sein

schöne Grüße aus dem Nebelverhangenen Süden

der Knacki

[gummibaum]

Danke Knacki.

Baldige Aufklärung wünscht dir

gummibaum

[Curd Belesos]

moin moin gummibaum,

sehr erbaulich und gut geraten

but  I'm not feeling blue. 

LG
CB

[gummibaum]

Danke, Curd.

Dein Zustand ist ernüchternd.

LG gummibaum

[Koollook]

Hallo gummibaum,

das ist ein wirklich schönes Gedicht. Sehr schöne Wortwahl und viel Hoffnung darin.
Einzig gefällt mir der Ausdruck "sich an etwas weiden" nicht. Zwar weiß ich um seine Bedeutung, aber er lässt unwillkürlich eine Kuh auf der Weide vor meinem inneren Auge erscheinen, was kein wirklich poetisches Bild ist.
Aber das ist wohl nur meine ganz spezielle Marotte.