Autor Thema: Dann und wann  (Gelesen 1327 mal)

gray-poet

Dann und wann
« am: August 26, 2014, 20:41:24 »
Dann und wann

Ich sehne mich
nach einer Zeit der Ruhe
und Besinnlichkeit.

Ich suche einen Ort der Stille,
an dem meine Seele Raum bekommt,
sich Flügel wachsen zu lassen.

Wenn ich die Zeit und den Ort
gefunden habe,
mache ich sie dir zum Geschenk -

damit auch du - dann und wann -

Zeit und Raum
zum Träumen
hast.

cyparis

Re:Dann und wann
« Antwort #1 am: August 27, 2014, 13:36:29 »
Hallo, gray-poet -

schön gewandet.
Ich ließe die Seele Raum finden (nicht bekommen).

Ein hübscher und zärtlicher Text, der frei fliegt.


Freundlichen Gruß
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Koollook

Re:Dann und wann
« Antwort #2 am: August 29, 2014, 03:10:19 »
Wenn ich meine bisherigen Poesieleseerfahrungen betrachte, dann liest man 90% Selbstreflektionsgedichte, die nicht wirklich viel lesenswert sind.
Das hier ist auch ein Selbstreflexionsgedicht, aber es ist besser als die 90%. Warum? Weil es über sich hinaus reflektiert und den Fokus ausweitet. Dazu gefällt mir noch die Sprache.

Sehr gelungen.

Thomas

Re:Dann und wann
« Antwort #3 am: Oktober 11, 2014, 12:43:30 »
lieber grey-poet,

ich möchte Cyparis und Koollook zustimmen, nur das die genannte Prozentzahl vielleicht noch etwas zu niedrig ist.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.:Dieser grassierende Egozentrismus ist meiner Meinung nach der schlimmste Lyrikkiller. Poesie lebt im Du.
S p r i c h t die Seele so spricht ach! schon die S e e l e nicht mehr

(Friedricht Schiller)