Hi, Schwager!
Ein paar Kleinigkeiten:
Er torkelte und fiel aufs Pflaster, Kein Komma nach "torkelte", dafür am Zeilenende.
Die Leute aber schauten bloß Zeile ohne "aber" zu kurz, "bloß" nach langem Vokal mit "ß".
Und dachten: Trunkenheit, ein Laster, Nach "dachten" besser Doppelpunkt, Komma am Zeilenende.
Und gingen weiter, teilnahmslos. Punkt.
Er starb noch in derselben Stunde, Komma am Zeilenende.
Obschon ins Krankenhaus geschafft. Klarer so, und wieder Punkt.
Die Meldung machte schnell die Runde: Wieder Doppelpunkt hier. Statt "schnell" wäre "rasch" sprachmelodisch geeigneter.
Vom Herzinfarkt dahingerafft. "dahingerafft" immer noch (oder wieder) zusammen. Punkt.
Gewidmet K. J., der vor 34 Jahren genau so starb. Komma nach "K.J.", am Ende Punkt.
Muss diese "Vorn-immer-groß-schreibe-Manie" sein? Ein Quell potentieller Missverständnisse und ständige Leseobstruktion! Einfach nur lästig - aber das ist natürlich meine persönliche Ansicht...
Allerdings - und dieser Punkt wiegt schwerer - sehe ich keinen Sinn darin, innerhalb der Zeilen Kommata zu setzen, wenn man am Ende der Zeilen dann grundsätzlich alle Satzzeichen weglässt. Das ist zumindest inkonsequent. Was soll dieser Manierismus überhaupt? Unsicherheit in der Zeichensetzung? Ein Verwirrspiel?
Mein Rat: Möglichst natürlich schreiben, das erleichtert es dem Leser und beugt Missverständlichkeiten und Fehldeutungen vor.
Zuletzt nur noch diese Frage: Wer war "K.J."?
LG, eKy