Autor Thema: Der Nebel schläft...  (Gelesen 1936 mal)

cyparis

Der Nebel schläft...
« am: Juni 09, 2010, 01:33:05 »
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Der Nebel schläft in meinen Wiesen,
windet sein Gewand um meine Fluren.
Ich folge wandelnd seinen Spuren,
die zärtlich meinen Schritt umschließen.

Seit Abendstrahlen mich willkommen hießen,
erobre ich mir eigne Fuhren,
ob mit Cymbeln, ob mit Luren...
Dankesworte werden sprießen.

In meinen Wiesen schläft der Nebel.
Er kleidet mich mit zartem Hauch.
Er webt mir meinen neuen Tag.

Daß er Euch weitertragen mag:
Das wünsch ich Euch, Ihr Freunde, auch!
In meinen Wiesen ruht der Nebel.



.
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

a.c.larin

  • Gast
Re:Der Nebel schläft...
« Antwort #1 am: Juli 12, 2010, 08:27:25 »
liebe cyparis,

an diesem warmen sommermorgen, der ein sehr heißer tag zu werden verspricht, liest sich dein nebelgedicht geradezu anheimelnd erfrischend! ( auch wenn du damit  sicher noch ganz etwas anderes gemeint hast, als nur nebeliges wetter)

die kühle feuchte hat auch etwas schützendes , bergendes an sich  und im halbdunkel ist oft viel mehr erkennbar als in dem grellen lichte.
überhaupt schärft ja die dämmerung die wahrnehmung insoferne , als auch andere sinne mit ins spiel kommen: das tasten , das riechen , das genaue zuhören...

so betrachtet verliert der wiesennebel alle bedrohung und wird zum freund, der zu neuer erkenntnis und weisheit anleitet.

gerne eingetaucht in diese stille welt und der wispernden hoffnugn gelauscht,
larin




cyparis

Re:Der Nebel schläft...
« Antwort #2 am: Juli 12, 2010, 11:28:38 »
Liebe larin!

Es freut mich sehr, daß ich Dich mit dem Nebel-Gedicht ansprechen konnte.

Der Morgennebel - leider seit Tagen nur noch Erinnerung - spricht wirklich alle Sinne an.
Selbst die Natur duftet dann anders.

Lieben Gruß
von
cyparis

(von der Hitze schier erschlagen)
Der Schönheit treu ergeben
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a.c.larin

  • Gast
Re:Der Nebel schläft...
« Antwort #3 am: Juli 12, 2010, 11:50:20 »
liebe cyparis,

warum hast du denn bloß die schier erschlagen?
diese armen wintersportgeräte können duch gar nichts für die hitze?   ;)

tsts, larin


cyparis

Re:Der Nebel schläft...
« Antwort #4 am: Juli 12, 2010, 12:42:45 »
Haha,

der a-b-celische Spötter
sitzt gar grausam bei dem Wötter!
Hätt ich das Sportgerät gemeint,
hätt ich nicht kleinschreibig gegreint!

LG
cyparis ;D
Der Schönheit treu ergeben
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Lachträne

  • Gast
Re:Der Nebel schläft...
« Antwort #5 am: August 05, 2010, 08:31:01 »
Hallo Cypi,
dieses Gedicht klingt in meinen Ohren sehr poetisch und erinnert mich an ein Gedicht, dass ich einmal geschrieben habe. (Ich stelle es rein)
Dein Gedicht ist vom Aufbau her schon viel näher an einem italienischen Sonett, soweit ich weiß… (ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht
besonders gut aus, aber den Unterschied zwischen dem klassischen und dem italienischen Form meine ich schon zu wissen).
Und so wie ich bin, habe ich ein wenig geübt, um die Melodie deines Gedichtes herauszuhören und dabei half ich mir mit meiner metrischen
Krücke. Ich habe mich mit der Melodie deines Gedichtes beschäftigt und fand einige (aus meiner Sicht) Unregelmäßigkeiten, die ich dir
gerne zeigen möchte. Und weil mir dein Gedicht so gefallen hat, habe ich auch ein wenig gespielt und dabei gleich einige Vorschläge
eingewebt, die dem Gedicht zu einer gleichmässigen Struktur verhelfen  würden.
Ich weiss, ich weiß, du hältst von der gleichmässigen Struktur nicht viel. Ich maße mir auch nicht an, meine Spielerei als einen
Verbesserungsvorschlag zu betrachten. Es machte mir einfach Spaß, mich mit deinem Gedicht zu beschäftigen.
Schaue es dir an und überlege, ob diese Form für dich interessant wäre.

liebe Grüße
kleine Lachträne

Der Nebel schläft in meinen grünen Wiesen,
windet sein Gewand um meine Fluren.
Ich folge wandelnd seinen Spuren,
die zärtlich meinen Schritt umschließen.
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Seit Abendstrahlen mich willkommen hießen,
sacht erobre ich mir eigne Fuhren,
und ob mit Cymbeln, ob mit Luren...
nur Dankesworte werden sprießen.
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XxXxXxXxXx   10
xXxXxXxXx      9
xXxXxXxXx      9

In meinen grünen wiesen schläft der Nebel.
Nur er kleidet mich mit zartem Hauch,
Denn er webt mir einen neuen Tag.
xXxXxXxXxXx  11
XxXxXxXxX      9
XxXxXxXxX      9

Daß er Euch stetts immer weitertragen mag:
wünsche ich Euch, meine Freunde, auch!
In meinen Wiesen ruht der Nebel.
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« Letzte Änderung: August 05, 2010, 08:36:35 von Lachträne »