Die Uferbeuge zwingt den Fluss
Sein Frachtgut nach dem Bett zu richten.
Ein Wechsel von des Tales Schluss
Bis hierher, wo die Wälder lichten.
Entsprungen aus dem Felsgestein
Als Jüngling einer Murmelquelle,
Durchmaß er Schlucht und Erlenhain
Und Fürwitz wuchs in seiner Welle.
Er sah das Weiderind der Alm,
Den Fischer, watend in den Fluten,
Das Blättergrün, den Ährenhalm,
Sah Leute sich im Tagwerk sputen.
Er kennt sein Ziel nun, strebt ihm zu.
Auch scheint er an Bedacht zu reifen.
Kein Hasten mehr, er fließt in Ruh,
Beginnt sein Schicksal zu begreifen.
Die Sehnsucht wächst, der Drang zum Meer,
Vom Wissen um den Kreis durchdrungen.
Fest glaubt er an die Wiederkehr
Zur Quelle, der er einst entsprungen.