Oh Sommerhitze!, deine Schwüle
schmort heiß und leise weich mein Hirn,
kaum fähig bin ich der Gefühle,
zu sehr tropft Schweiß mir von der Stirn....
Es quetscht aus hundertsiebzig Poren
mein Körper alle Flüssigkeit!
Die Lust zu denken hab verloren
ich leider in der Zwischenzeit.
Adieu, Verstand – nach sauren Gurken
steht fürderhin mir nur der Sinn!
Das Sommerloch verschlingt mich pur, wenn
ich nicht gleich im Schatten bin!
Mein Sonnenbrand wirft langsam Blasen -
da schweigt sogar das Über – Ich!
Die Lust verwelkt wie in den Vasen
das Blumenzeugs. Ein Sonnenstich
hat mir den letzten Reim zerstochen.
Die Leere gähnt: Ist wer zu Haus?
Wohl kaum! Die nächsten sieben Wochen
siehts für die Dichtkunst traurig aus….