Trost

[galapapa]

Wo sind sie, die glücklichen Tage?
Die Strömung des Schicksals, sie zog sie dahin,
riss mit sich das Lachen, die Lust und den Sinn
und stellte das Leben in Frage.

Wie soll ich im Dunkel bestehen?
Das Los nahm mir Zuversicht, Glauben und Ziel,
die innere Kraft meines Wesens zerfiel,
um trostlos im Leid zu vergehen.

So schau ich hinaus zu den Sternen,
erkenne die niemals vergessene Zeit,
von Bürde und Kummer des Daseins befreit,
behütet in endlosen Fernen.

In Tränen verschwimmt mir das Funkeln,
ich trinke den Trost aus der Stille der Nacht,
ein Frieden umhüllt meine Seele ganz sacht;
er weiß ein Wohin auch im Dunkeln.

[cyparis]

Hallo, Galapapa - (ich habe es mir sehr einfach gemacht, verzeih!)


ein tief anrührendes Gedicht, das der Düsternis das Helle asa Fazit entgegenhält,
das Große dem Kleinen gegenüberstellt,
das Wichtige dem Winzigen -

wunderschöne Worte hast Du dafür gefunden.
Allein die letzte Zeile ist ein Gedicht für sich!

Ein aufrichtendes "Per aspera ad astra".


Bewundernd:
Cyparis

[galapapa]

Hallo Cyparissos,
danke für Deinen treffenden Kommentar und Dein Lob! "Durch Mühsal zu den Sternen", ein wahrhaft passender Spruch, den man auch als "durch Trauer zum tröstlichen Frieden" umdeuten könnte.
Der Spruch hat mich fast 40 Jahre durch mein grauenhaftes Berufsleben begleitet; ich arbeitete für die Firma "Astra" und jeder dritte Arzt konfrontierte mich mit diesen lateinischen Worten.
Liebe Grüße!
Galapapa

(noch 15 Tage)

[cyparis]

Verzeih,

ich kannte den quälenden Hintergerund nicht.

Noch 13 Tage!

Cypa

[galapapa]

...da ist nichts zu verzeihen!
Lieben Gruß!
Charly