Hi, WM und Cypi!
Cypi, das ist jetzt aber wirklich nicht schwer zu deuten!
Die Mutter ist einem Manne hörig, der ihre eigene Tochter begehrt und verführt, ja wahrscheinlich nur deshalb mit ihr etwas angefangen hat, um an die Tochter heranzukommen. Letztlich wird auch diese zu seinem "Geschöpf".
Obwohl ich hier eher eine alleinerziehende Mutter sehe, die auf den falschen Typ hereinfällt und geflissentlich alle Zeichen leugnet, nur um ihn nicht zu verlieren (man redet sich ja gern viel ein, wenn man Angst hat, allein zu sein...), könnte es sich auch um einen Fall von Inzest handeln, bei dem der eigene Vater seine Familie manipuliert und zu Sklaven seiner Bedürfnisse erzieht.
So oder so eine häßliche Geschichte, bei der mich gar nicht so sehr der Täter aufregt als vielmehr die Selbstverleugnung und Unterwürfigkeit der weiblichen Beteiligten, die alles, sogar persönliche Freiheit und Würde, der sozialen Bindung unterordnen, egal, wie krank sie sein mag! Solche Schwäche und selbstgewählte Blindheit - auch wenn ich sie verstehen kann - regen mich auf...
Nun, das ist natürlich nur meine Deutung. Vielleicht überrascht der Autor ja uns beide...
Eins noch: Ich hasse diese Satzzeichenweglasserei! Das Gedicht steht ohne irgendwie nackt da...
Gern gelesen!
LG, eKy