Autor Thema: Im vorübergehen...  (Gelesen 1166 mal)

Martho

Im vorübergehen...
« am: Dezember 08, 2013, 20:36:08 »
Die Nacht umschließt mit dunklen Schwingen
ungebrauchtes Leid des Tages.
Von ferne hör ich Lieder singen:
Es kommt wieder, trag, ertrag es!
Die Hölle von Heute ist Morgen das Paradies von Gestern. Martho, Lebenserfahrung.

cyparis

Re:Im vorübergehen...
« Antwort #1 am: Dezember 08, 2013, 22:20:40 »
O, Martho, mein Lieber!

wie ist das traurig-schön!
wie tief ist das in mein Herz gesunken...


Komm doch öfter zu uns,
Du fehlst.

Alles Gute Dir
wünscht
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:Im vorübergehen...
« Antwort #2 am: Dezember 09, 2013, 08:40:04 »
Hi, Martho!

Mit den wechselnd unbetont und betont beginnenden Zeilen hab ich erst etwas Probleme gehabt, aber mit dem richtigen "Groove" geht es.

Sprachlich sehr intensiv und fließend - gefällt mir! Allerdings erschließt sich mir die Logik der aussage nicht ganz, so schön sie auch sein mag: Ist "ungebrauchtes" Leid nicht solches, das einem sozusagen erspart geblieben ist? Warum es also "ertragen", oder "tragen" müssen? So schön das Wort "ungebrauchtes" an jener Stelle sein mag, ein anderes wie zB "zugefügtes" oder "unverdautes" würde zumindest nicht der Conclusio widersprechen.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.