Nun schneit es Blüten, sanft und still.
Sie fallen leicht und so gelassen,
als könnten sie es fühlen, fassen,
dass Größeres noch werden will.
Als könnten sie es spüren, wehren
sie nicht dem Drang und nicht der Zeit!
Indem sie niedersinken, ehren
sie höhern Sinn, dem dies geweiht.
Und grüner wirds im Baum und dichter
das Kleid, in welches er sich hüllt.
Die Tugend wählt ihr Antlitz schlichter,
bedeckt verschämt, was sich erfüllt.
Was blüht, verweht! Dann kann es fruchten,
denn dieser Abschied ist Gebot!
Bald prangt am Baum, in Flur und Fluchten
gereifter Lohn in Gelb und Rot.