Noch zu sagen

[Erich Kykal]

Und was mitunter noch zu sagen lohnte -
vom Loch im Herzen, das nur Tränen blutet,
von ihrem Strömen, das die Leere flutet
bis an die Mitte, die man nie bewohnte.

Und was mitunter noch zu sagen wäre -
von kleinen Wundern unter großen Wunden,
an deren Möglichkeiten sie gesunden
und nicht mehr pochen bis ins Ungefähre.

Und was mitunter noch zu sagen bliebe -
von wachen Augen hinter blinden Trieben,
die, ihrer Wunderseligkeit verschrieben,
den Weg behielten bis zur wahren Liebe.

[Daisy]

Hallo Erich,

der sich wiederholende erste Vers macht dieses tiefgehende Gedicht sehr eindringlich und so besonders!
Ich hab das Gefühl, dass der Herbst die wehmütigen und selbstquälerischen Gedanken aufrührt und dass sich das in vielen Gedichten niederschlägt.
Manchmal schmerzt es fast ein wenig, ein Gedicht wie dieses zu lesen, aber ich möchte es keinesfalls missen, denn es ist ganz großartig!  

Sehr gern gelesen!

LG Daisy

[Erich Kykal]

Hi, Daisy!

Vielen Dank für die freundlichen Lobesworte! Es hört sich gewiss eitel an, aber dieses gefällt auch mir besonders gut.

LG, eKy

[cyparis]

Lieber Erich,


die erste Strophe mit ihrem zerreißend schönen Schlußvers traf mich mitten ins Herz,
wobei ich betonen möchte, daß die zwei Folgestrophen - wie bei Dir immer - ebenfalls von berückender Schönheit sind.

Dein Können läßt mich so oft verstummen!


Lieben Gruß
von
Cyparis

[Erich Kykal]

Hi, Cypi!

Es freut mich jedesmal, wenn ich lesen darf, dass ich dich zu erreichen vermochte!

LG, eKy

[wolfmozart]

Daq gibt es nichts mehr anzumerken. Ein schönes kleines Meisterwerk.

LG wolfmozart