Birken im Kleid der Unschuld

[Ingo Baumgartner]

Die Birke trägt ein Kleid aus edlem Pergament,
sie hüllt sich stolz in blütenweiße Bahnen.
So sticht sie von der Erle, die sie Base nennt,
zum Vorteil ab mit ihren Rindenfahnen.

Vom Grün des Ufers aus verdoppelt sich ihr Bild,
gespiegelt sieht sie sich in Wellenkräuseln.
Die Weiden lächeln ob der Eitelkeiten mild
und lassen Äols Wind im Blattwerk säuseln.

Bald opfert sich der Sonnentag der kurzen Nacht,
der Birke Weiß entführen Schwarzmäzene.
Erst wenn ein Strahl das erste Morgenhell entfacht,
beherrscht der Schimmelbaum erneut die Szene.

[cyparis]

Lieber Ingo!


Ist "Birklen" die Pluralform von Birke, oder evtl. ein Verb?

Das Gedicht ist, wie sonst!, wieder wunderschön!
Besonders gefallen mir die Schwarzmäzene und Schimmelbaum.
Sehr treffende Wortschöpfungen.

Ich stand mir Dir am Ufer des Wassers!

Lieben und dankenden Gruß
von
cyparis

[Ingo Baumgartner]

"Birklen" ist nur eines, Baumgartner's Konfusität. Danke fürs Lesen und Kommentieren, cyparis. LG Ingo

[Guenter Mehlhorn]

Hallo Ingo.

Wo man sich überall trifft!

Ich grüße dich herzlich.
Den Kummer mit den wenigen Antworten auf gute Gedichte kann auch ich dir leider nicht abnehmen.
Mir gefällt alles von dir und ich kann nichts kritisieren.
Wie ich sehe kommst Du aber, Dank sei Cypi, ganz gut damit zurecht.
Liebe Grüße.
Günter.