Wie müht sich jeden Tag ein Hoffnungsfunken
die Glut zu nähren, die wir Leben heißen,
sie kalter Schulden Asche zu entreißen,
und ist wie immer doch darin versunken!
Der Sang der Sonne macht uns freudetrunken,
wir wiegen unser Glück in ihrem Gleißen,
als wäre ihm die Ewigkeit verheißen,
wo lange schon ein Schatten uns gewunken!
Die Nächte kommen und die Nächte gehen,
und kein Erwachen wird dem andern gleichen.
Du willst das Leben fassen und verstehen -
so hoffe nichts, doch trage auch nicht Trauer!
Lass nur die wahre Schönheit dich erreichen,
und fühle deines Atemholens Schauer.