Autor Thema: Wie man Intervalle nicht nennen sollte  (Gelesen 637 mal)

Ingo Baumgartner

Wie man Intervalle nicht nennen sollte
« am: September 23, 2013, 09:46:51 »


Die Terz zeugt mit der Quint ein Kind -
und weil sie Intervalle sind,
verengt sich so die Namenswahl
auf eine minder große Zahl.

Nun zeigt sich Einfallslosigkeit,
die regelrecht zum Himmel schreit.
Sie nennen alle Töchter Quart,
was schrecklich klingt und viel zu hart.

Oktaven-Sexten-Nachwuchs heißt
nur Sept, doch ruft man diesen meist
Josefa , Pepi oder so,
drum klingen Septen seltsam froh.



Fridolin

Re:Wie man Intervalle nicht nennen sollte
« Antwort #1 am: September 23, 2013, 15:52:35 »
Lieber Ingo,

ich wäre eigentlich viel lieber Musiker als Reimer, leider war und ist mir da meine Schüttellähmung schon sehr früh ein überwindbares Hindernis geworden. Musikalisch komme ich von der Kirchenmusik und bin auch dort noch als Sänger aktiv. Intervalle spielen da eine große Rolle. Deine Gedicht finde ich sehr amüsant.

Ich habe über das Thema aber auch schon gereimt:

Eine musikalische Dame aus Quinten,
konnte an Quinten nichts finden.
Drum zog sie nach Quarten,
dort wollte sie warten
und danach dann Sexten ergründen.

Quinten und Quarten sind Orte am Walensee in der Schweiz, Sexten ist ein Ort in Südtirol.

Aber auch einen Schüttelreim hab ich zum Thema:

Es kann der Winter allen
gefallen nur in Intervallen.

LG Fridolin