Autor Thema: Es wär gelogen  (Gelesen 634 mal)

Ingo Baumgartner

Es wär gelogen
« am: September 13, 2013, 11:17:02 »

Mein Nachbar starb, ich sitz und grüble,
wie leicht hätt mir das letzte Üble
passieren können: Das Begräbnis
ist meins, dem Nachbarn ein Erlebnis.
Doch wär es absolut gelogen,
ich hätt die Sache vorgezogen.


Original:

beileid

mei nochba is gestern gschdoam
hed leicht sein kina
dass i gschdoam wa
und mei nochba lebad nu
oba es wa g‘logn won i sogat
des gfreiat mi mer

Erich Kykal

Re:Es wär gelogen
« Antwort #1 am: September 13, 2013, 17:08:56 »
Hi, Ingo!

auch hier: Hochdeutsche Variante: Beide Daumen hoch mit Honigkuchenpferdgrinsen!!! Trocken, treffsicher - ein wahres Gedicht!

Dialektvariante: Für mich eigentlich bloß ein normaler Satz, der sich noch nicht mal reimt. Aber selbst wenn - ich finde zu Mundart einfach keinen "lyrischen" Zugang - sorry! Sprechen kann ich sie, aber dichten darin - näh, nix für mich! :-[ (Natürlich gönn ich das jedem, dem's gefällt - das hier ist bloß mein Empfinden...)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Ingo Baumgartner

Re:Es wär gelogen
« Antwort #2 am: September 13, 2013, 17:23:05 »
Ja, Erich, ich setze nun diese "Gedankensplitter" der Reihe nach in Gedichterl um. :) Danke LG Ingo

cyparis

Re:Es wär gelogen
« Antwort #3 am: September 23, 2013, 19:29:16 »
Ich weiß gar nicht, welche Varianbte mir besser gefällt.
Naja, ich sag mal:

JA!


Lieben Gruß!
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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