Der Mann, der niemals irrte, ging alleine
auf einen Hügel manchmal, sah von dort
die Himmel kreisen und trat ohne Wort
zurück ins Weltverwobene, Gemeine.
Der Mann, der niemals irrte, ging verschwiegen
durch das Lebendige, das ihn umgarnte,
sich mit Verständnis gar und Güte tarnte:
Versuchungen, die stets am Wege liegen!
Der Mann, der niemals irrte, wusste alles
viel besser, war belesen und gelehrt.
Nicht ein Bereich der Welt blieb unerklärt,
er war gerüstet für den Fall des Falles.
Der Mann, der niemals irrte, wohnte unten
ganz links, Parterre, und ohne Namenszug.
Man hörte nie, dass eine Türe schlug,
und gestern erst hat man ihn dort gefunden.
Der Mann, der niemals irrte, starb vor Wochen.
Er schied aus seinem ungelebten Leben
ganz ohne Reue oder ein Vergeben.
Die Nachbarschaft hat es erst jetzt gerochen...