Stromlinien

[a.c.larin]

So weit der Fluss dich trägt,
lass dich getragen sein,
lass bahnen deinen Weg
auf dunklen Wassern.

Solang dein Herz sich regt,
soll da ein Fragen sein,
ein Drängen, stets voran,
bis aus den blassern

und wie im Dunst verlornen Träumerei'n
sich neue Kraft und Mut zum Wagnis fand.

Sei wie ein Fluss, der trägt:
Der Hoffnung gib Bestand!
Und finde du in ihrem Fließen
Trost und Zuversicht.

[Pit Bull]

Hallo a.c.larin!

Mir gefallen Deine Zeilen sehr.

Dein Gedicht ist durchweg im Präsens geschrieben, doch an dieser Stelle des Textes (Fettdruck) wechselst Du ins Präteritum - warum?

und wie im Dunst verlornen Träumerei'n
sich neue Kraft und Mut zum Wagnis fand.

Gute Arbeit.

VG Pitti

[cyparis]

Liebe Daisy -

ich hab zuerst geschaut, ob ich auf ein ganz besonders raffiniertes Akrostichon gestoßen bin, aber ich blieb blind.
Das Gedicht fließt wie der Titel, einfach ein Genuß.

Aber bei
"gib Deinem Herz Bestand"
sträubt sich etwas in mir (ich schriebe Deinem Herzen).
Ersatzweise "Deinem Puls"?


Entzückten Gruß
von
Cyparis

[Daisy]

Diese schönen Stromlinien, liebe Cyparis,

                                                                sind von a.c.larin,

und ich habe sie mit Interesse und Freude gelesen! 
(Über das "fand" bin ich auch gestolpert.)

LG Daisy

[a.c.larin]

hallo pitbull,

erstmal ein herzliches willkommen hier von mir!
ich hab mich  zwar selber schon eine geraume weile nicht hier blicken lassen  - aber vielleicht schaff es es ja jetzt wieder ein bissel öfter.

du hast recht, das "fand" sticht heraus -. wahrscheinlich steht es da  wegen des reimes....

ob mir das jetzt noch was besseres einfällt , weiß ich nicht. mal schauen.
jedenfalls danke für den hinweis.



liebe cyparis,
die "herzenssache" siehst du ganz richtig - ich kanns nachvollziehen.
darum habe ich die stelle ein wenig abgeändert. ist es jetzt  runder, weicher?


hi daisy,
ich wollte dich ganz bestimmt nicht stolpern lassen über gewisse linien....
um ehrlich zu sein, hatte ich leichte schwierigkeiten, das gedicht aus den strudeln zu heben, in denen es sich verheddert hatte.
nun ist es, wie es ist: ein flussgedicht. (und flüsse sind ja auch nicht immer ganz gerade unterwegs)


ihr werdet noch mehr davon zu lesen bekomen , denn ich bin soebene von einer 9-tägigen reise auf der donau zurück ( von wien bis ins schwarze meer)
und jetzt tauchen in mir viele worte auf aus den gewonnenen eindrücken.


plätscherde grüße,
larin

[cyparis]

Hab ich mich sooo vertan?
ich stell mich ins Eckchen!

Aber das ist auch eine gute Gelegenheit, Dir zu sagen, wie sehr mich über Deine aktive "Weiderkehr" freue!


 
Cyparis

[Daisy]

Liebe a.c. larin,

je öfter ich deine schönen Verse lese, um so mehr fühle ich mich von ihnen getragen!
Das Stolpern ist nun wie weggespült und die Änderung ist bestens gelungen.

Diese Reise war sicher sehr eindrucksvoll und ich freue mich schon auf weitere Gedichte.
Eines habe ich bereits gesichtet und dem werde ich gleich meine ganze Aufmerksamkeit widmen. 

LG Daisy