Autor Thema: Du fehlst  (Gelesen 1180 mal)

Daisy

Du fehlst
« am: M?RZ 11, 2013, 19:12:06 »
In dir, in deinem Sein war ich geborgen,
mein Zufluchtsort lag stets an deiner Brust.
Ich kannte keine Ängste vor dem Morgen,
nie dachte ich an Abschied und Verlust.

Doch heute sehne ich mich nach dem Gestern.
Du fehlst mir, Liebste, wärst du doch noch hier!
Wir fühlten uns so nahe, auch wie Schwestern,
denn nicht nur treue Mutter warst du mir.

Ich wünschte, dass es immerzu so bliebe,
doch unsre Zeit ist lange schon dahin
und dennoch trägt mich wärmend deine Liebe.
Sie bleibt, und lebt in mir so lang ich bin.
« Letzte Änderung: Mai 30, 2014, 17:45:37 von Daisy »

Erich Kykal

Re:Du fehlst
« Antwort #1 am: M?RZ 12, 2013, 16:57:28 »
Hi, Daisy!

S3Z4 - Komma nach "fort". - Sonst nix zu motzen! :D

Ein einfühlsames Lied an die Mutterliebe und die Liebe zur Mutter - wer hat da nicht seine Erinnerungen und weiche Stellen!!

Wunderschön!

Danke für's Teilen!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Du fehlst
« Antwort #2 am: M?RZ 13, 2013, 13:27:41 »
Das erinnert mich an einen nur sein eigenes Leben lang Freund sein könnenden, der lange vor mir sterben mußte.
Spielt es eine Rolle,  w e r  gemeint ist?
Das Gedicht ist so tief anrührend, daß ich weinen möchte.


Daisy -

Gruß
von
Cyparis
« Letzte Änderung: M?RZ 13, 2013, 21:55:55 von cyparis »
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Daisy

Re:Du fehlst
« Antwort #3 am: M?RZ 13, 2013, 20:29:02 »
Hallo Erich,

vielen Dank für dein Lob, es fühlt sich gut an!

Das fehlende Komma hatte ich erst schon, hab's dann aber doch wieder gelöscht.
Danke für deinen Hinweis, bei den Kommas bin ich leider eine Niete.

Das Gedicht ist ganz aus meinen derzeitigen Gefühlen heraus entstanden, denn Anfang April
werden es fünf Jahre, dass meine Mutter verstorben ist und so ist sie zur Zeit in meinen Gedanken ganz besonders präsent.

Ich bin überzeugt, dass viele Autoren gerade deshalb schreiben, oder angefangen haben zu schreiben, um ihre Gefühle
nach außen zu tragen, um sie zu teilen, um sich mitzuteilen und um diese Regungen nicht im Innersten zu verschließen.
Es ist auf alle Fälle schön zu erfahren, dass solche Gefühle mitempfunden und verstanden werden.

Dankeschön und lieben Gruß von
Daisy


Liebe cyparis,

es ist eine Erinnerung an meine Mutter, die vor fünf Jahren verstorben ist.
Meine Sehnsucht nach ihr hat nie nachgelassen und ich vermisse sie unendlich.

Mich drängt es immer wieder mal, meine Empfindungen in Worte zu fassen, hatte
aber bisher noch nie eines dieser Gedichte veröffentlicht.

Hier in deinem wunderbaren Forum habe ich nun zum ersten Mal ein solches Gedicht
eingestellt, denn ich weiß, dass hier der passende Platz dafür ist.

Ich danke dir und grüße dich ganz herzlich
Daisy

Knacki

Re:Du fehlst
« Antwort #4 am: M?RZ 29, 2013, 08:06:14 »
Hallo Daisy

ich beneide dich um so eine Mutter. Ich glaube da fielen solch einfühlsamen Zeilen sehr leicht.

Schöne Ostern
der Knacki
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also .....

Daisy

Re:Du fehlst
« Antwort #5 am: M?RZ 29, 2013, 21:46:40 »
Hallo Knacki,

du hast recht, ich war und bin zu beneiden. Eine Mutter wie meine,
sollte jedem Menschen vergönnt sein!
Wir waren uns unser ganzes gemeinsames Leben lang so nah, als wären
wir durch meine Geburt nie getrennt worden.
Erst ihr Tod hat uns und mich auseinander gerissen.

Danke für deine lieben Worte!

Liebe Grüße und Osterwünsche von
Daisy