Hi, Ingo!
Das ist mal ein sehr gelungenes Stück Lyrik!
Zunächst eine sehr lyrisch und unkitschig gewobene Winterszenenbeschreibung, dann, in S3, ein fast ironisch scherzhaft philosophisches Hinterfragen des Bildes. Dabei scheint der Stil von beschreibend-getragen zu augenzwinkernd-scherzend zu wechseln, was einen zunächst stutzen lässt, denn das erscheint wie ein Bruch: Erst die lyrisch-schöngeistigen Zeilen von S1 und 2, dann das aufgeräumt-persiflierende literarische Schmunzeln von S3. Gewöhnungsbedürftig! Jedes für sich gut und treffsicher - aber so direkt von einem ins andere umschwenkend...das kratzte ein wenig im Kopf.
Vorschlag S2Z4: Ich würde statt "des" schreiben "...von Irgendwas." Liest sich runder und passt meines Erachtens auch inhaltlich besser, denn die schöne Winterlandschaft von S1 würde ich eher nicht zu einem "Irgendwas" herabwürdigen wollen!
Sehr gern gelesen!
LG, eKy