Du starbst so früh, und meine Wunde
war tief und blutete mich aus.
Da träumte ich aus deinem Munde
die Worte, baue mir ein Haus.
Und seit ich in der Hütte lebe
am Ufer eines stillen Sees
und nichts als Einfachheit erstrebe,
verheilt der Einschnitt meines Wehs.
Du zogst zu mir in allen Gaben
die die Natur mir täglich schenkt.
Die fernen Bilder von dir haben
sich mit den nahen reich durchtränkt…
Hi Gum!
Wundervoll! So wehmütig und doch so tröstend.
Vorschläge:
Du starbst so früh, und meine Wunde
war tief und blutete mich aus.
Da träumte ich aus deinem Munde
die Worte: "Baue uns ein Haus."
Und seit ich in der Hütte lebe,
am Ufer eines stillen Sees,
und nichts als Einfachheit erstrebe,
verheilt der Einschnitt meines Wehs.
Du zogst zu mir in allen Gaben,
woraus Natur sich täglich schenkt.
Die fernen Bilder von dir haben
sich mit den nahen reich durchtränkt…
In S1 sollte die direkte Rede als solche besser kenntlich sein. Und wäre ein "uns" dort nicht anrührender?
In S2 sind die zusätzlichen Kommata vielleicht nicht unbedingt notwendig, aber sie gliedern den Satz und machen den Einschub (Z2) besser kenntlich.
In S3 stört die Wiederholung von "die" in Z2 doch etwas die Sprachmelodie. Mein Vorschlag umgeht dies.
Sehr gern gelesen und bevorschlagt!
LG, eKy