Endlich hat der weiße Mond
das Fenstergeviert verlassen.
Jetzt streif ich durch die trauten Gassen.
In ihren Schatten hab ich einst gewohnt.
Sie locken mich noch mit den Pflastersteinen,
mit den geheimen, hohen Stiegen.
Ich seh mich wieder über Stufen siegen
und mit der eignen Jugend ganz im Reinen.
Den Mauer-Efeu nahm ich mir als Pfand.
Er ließ, gleich mir, so schwer sich lösen.
Mir wurde er zu einem härnen Band.
Jetzt, heut, am Lebensrand,
erkenn ich keine andren Größen.
Die meinen heißen Pflaster. Roter Sand.
14.03.2012
(c)