Glaub nicht!

[Erman]

Glaub meinen Strophen und Reimen nicht Liebste,
wenn sie Dir sagen, dass ich Dich sehr liebe,
in jedem Augenblick Dich bitte
und um Deine Küsse flehe.

Glaub nicht! Erst wenn der Mond sich zu später Stunde zeigt
mit seinem Schein die spitzen Felsen der blauen Berge bedeckt
dort, wo im Gestrüpp der Frühling flattert,
und unser blauer Flieder süß schläft.

Komm, ich werde auf Dich warten! In leisen Stunden,
wenn Du Dich an meine Brust fester anschmiegst,
spürst, wie mein Leib zittert
und ich vor Glut brenne, Liebste.

Dann glaub mir und frag nichts mehr!
Denn wahre Liebe kennt kein Wort.
Sie flackert und lodert nur, mächtig, unbesonnen
und kümmert sich nicht darum Strophen zu schreiben.

[Martho]

Hallo Erman!

Ich habe gelesen, was in einem anderen Forum dazu gepostet wurde.
Laß dir nichts einreden, du bist ein Maler mit Worten. Ein großartiger Maler.
Wir sind die letzten Romantiker, eine aussterbende Spezies.

Ich gestehe:
Ich finde gereimte Gedichte besser, aber was nutzt der Reim, wenn das Gedicht farblos ist?
Den fehlenden Reim machst du jedenfalls tausendfach mit Farbe wieder wett.
Bleib, wie du bist.

LG, Martho

[Erman]

Lieber Martho!

Schön von dir wieder zu hören. Es freut mich sehr Dich in diesem Forum zu sehen, zu lesen.
Ich lass mich nicht beirren, dazu liebe ich meine Lyrik zu sehr. Das war nur ein Ergebnis meiner Experimentierfreudigkeit, die mich seit vier Monaten gepackt hat.


Und vielen dank fürs Lesen und für das große Kompliment!

Viele liebe Grüße
Erman

[cyparis]

Lieber Erman,


ich schließe mich Martho nur allzugerne an!
Dies ist wieder ein wunderschöner Wortteppich, ein Liebeslied wie von Salomo nicht besser gesungen.


Liebe Grüße
von
cyparis

[Erman]

Lieber cyparis,

vielen dank fürs Lesen und Kommentieren.

Ich wollte wieder an meine romantischen Lieder anknüpfen.

Lieben Gruß
Erman

[cyparis]

Und das ist Dir ausgezeichnet gelungen!

Liebe Grüße
von
cyparis