Leugner ehrlichen Bestrebens:
Unberührt und nichts berührend,
nie verführt und nie verführend,
müde nun, entrückt den Sinnen,
die sich an der Welt beginnen,
abgenutzt am Ungewagten,
unbewegt im Ungesagten -
Ungeist eines feigen Lebens.
Weiteratmend, sich noch spürend,
an Erinnerungen rührend,
die dem langen Tag gerinnen.
Aber was noch zu gewinnen
glaubt ein Geist, der in verzagten
Bildern wohnt, die sich vertagten?
Seine Hoffnung bleibt vergebens.
Trag nicht Hader in die Tage,
die noch bleiben um die Frage,
ob dein Leben besser wäre
ohne all das Ungefähre,
dem du dich anheim gegeben.
Anders wäre es gewesen,
aber tiefer? Auserlesen?
Nein. Denn unser Sein erweitern
oft wir dort nur, wo wir scheitern.
Jedes Leben bleibt: Ein Leben.