Lebensweg

[Erich Kykal]

So schön ist dieser Erde Werden
an jedem Tag, der uns behält,
solang von Dingen, die gefährden,
uns nur Erträgliches befällt.

Wie irren wir auf schmalen Pfaden,
wo unser Wollen uns bewegt,
erleben Schiffbruch, Weh und Schaden,
doch auch die Größe, die uns trägt,

wenn unser Weg im dunklen Leben
uns einmal nicht mehr leiten mag.
Es ist an uns, uns selbst zu heben
aus Schatten und zum lichten Tag.

[cyparis]

Lieber Erich Kykal -

ich stehe an der Seite des Betrachters und blende Arges aus.
Deswegen bin ich - wieder einmal - ergriffen und voll des Lobes.


cyparis


(Hat dir mein "Dann..." nicht gefallen?)

[Erich Kykal]

Hi, Cypi!

Danke für dein Lob! Dieses Gedicht - ich schäme mich fast, es zu sagen - entstand sozusagen als "Trockenübung", ohne innere Anwandlung und Regung, eine reine Etitüde, eine Fingerübung, um im Training zu bleiben, da mir letzthin ein wenig die "beseelten Momente" ausgegangen zu sein scheinen.
Schön, wenn kein Unterschied erkennbar war...oder bist du - möglicherweise - vielleicht sogar schon ein wenig "betriebsblind", was meine Gedichte angeht? Mir zumindest kommt dieses Werk, verglichen mit den "Beseelten", doch ein wenig staksig und eckig vor. Was meinst du - ganz ehrlich?

LG, eKy

PS: Habe, da ich - stressbedingt - zur Zeit wenig lese, dein "Dann..." noch gar nicht gelesen! Hole es aber umgehend nach!

[cyparis]

Lieber Erich Kykal -

Du hast es genau erkannt.
Deswegen fiel mein Lob auch nicht so überschwänglich aus.
Aber das zu einer "Fingerübung" herunterzuspielen - nanana!


Lieben Gruß
von
cyparis