Also das mit dem Frieden dürfte nicht nur als Utopie erscheinen, sondern tatsächlich eine sein.
Wer längere Zeit mit Menschen zu tun hat, weiß, dass in Gruppen immer irgendwelche Rangeleien und Machtkämpfe stattfinden.
Die Art und Weise , wie sie ausgetragen werden, differiert, aber Spannungen gibts immer.
Und sehr oft bräuchte es einen Vermittler, um da auszugleichen.
Wenn der fehlt - und er fehlt oft, denn wer soll es machen?- gehts schon dahin in richtig Unfrieden....
Gäbe es kein Geld, würden sich die Menschen andere Staussymbole, Prestigeobjekte und Ranggabzeichen finden, um die Hierarchie in der Gruppe festzulegen. Im Hühnerhof gibts die Hackordnung und auch im Wolfsrudel wird rasch festgelegt, wer zuerst fressen darf.
Das sind unsere entwicklungsgeschichtlichen Reste - die werden wir nie ganz los werden. Wir können sie verbessern , überformen, aber: sie sind da!
In Zeiten von Krise und Not fallen wir leicht auf sie zurück, ganz einfach deshalb, weil sie in unserem Stammhirn als Teil unseres Erbes eingespeichert sind.
"Vernunft" ist etwas, das man sich erst leisten kann, wenn man gelernt hat, seine Gefühle zu beherrschen und zu kontrollieren - und das geht nicht immer
so leicht , wie man sichs wünschen würde.
Wer schon mal verliebt in den Falschen war, der weiß, was ich meine.
lg, larin