Wie lang und kalt und trüb und trist
willst du noch werden, Winter?
Wie bang und zag und müd mir ist!
Kommt niemals ein "Dahinter"?
Nach Blumen schreit mein Herz und drängt
zum Frühling mit Verlangen.
Doch rings von Schnee und Eis beengt
bleibt alles Licht verhangen.
Ich friere wie die Vögelein,
die durch den Schnee sich kämpfen!
Geduld brauchts im Gefangen-Sein,
lass deinen Mut nicht dämpfen!
Denn unterm Eise lauert schon
des Lebens Pracht und Fülle.
Noch schweigt sein Lied. Doch ferner Ton
dringt leis durch kalte Hülle.
Nun bange nicht, mein Vögelein,
mags auch im Argen liegen!
Bald wirst du, wie der Sonnenschein,
den Winter doch besiegen....