Hi Gum!
Das schöne Yin-Yang-Prinzip: Ausgeglichenheit ist Harmonie.
Schön als Gedankenspiel, aber in der realen Welt eben leider schwer nachvollziehbar, vor allem, wenn das unangenehmere Potential wieder mal voll über einem zusammenschlägt wie eine Monsterwelle des Schicksals!
Letztlich spielt jeglicher menschliche Bewertungs- oder Katalogisierungsversuch keine Rolle. Das Universum spielt nicht mit oder nach Begriffen wie Fairness, Gerechtigkeit, Ausgleich oder Harmonie. Unsere naiven Vorstellungen von höherem Wert oder Gewissen spielen nur in der so offensichtlichen Begrenztheit unseres eigenen Handelns und Denkens eine gewisse Rolle.
Unsere verzweifelten philosophischen, religiösen oder politischen Konzepte, der Gleichgütigkeit der Leere eine Art höherer Ordnung oder ausgleichender Gerechtigkeit abzuringen, bleiben, was sie immer waren: Trost für die Dummen, Stütze für die Schwachen - und für die Mächtigen ein gutes Mittel, diese zu manipulieren!
Da kann man auch an Yin-Yang glauben: Wenn alles ausgeglichen ist, ist auch alles gleichwie egal. Wenn es immer gleich viel Böses wie Gutes geben muss, damit ein Universum funktioniert, wozu dann das Böse bekämpfen? Es wird im Endeffekt nie mehr oder weniger weden! Es genügt, sich in den Bereichen zu halten, wo es gerade nicht ist, oder? Was sollen also Engagement und Glaube für die "gute" Sache, vor allem, wenn "gut" ohnehin meist nur eine Frage des philosophischen oder soziokulturellen Maßstabes einer bestimmten Epoche oder Weltregion ist?
Wer denkt, er könne die Welt einfach und gerecht wie im Märchen haben, der lese nur mal "Reineke Fuchs" ...
LG, eKy